In Jászszentlászló, in der Jókai-Mór-Straße ist eines der ältesten Gebäude des Dorfes, das im ursprünglichen Stil erhalten geblieben ist.
Das Haus wurde um die Jahrhundertwende, um 1900 gebaut und seine Erbauer waren Julianna Győrök und Ferenc Tápai.
Die Familie ließ sich um 1860 aus Jászjákóhalma in Szent-László-Puszta nieder. Das Oberhaupt der Familie, István Győrök, war während des Ersten Weltkriegs oberster Richter des Dorfes.
Das Interessante an dem am ehemaligen Stadtrand errichteten Wirtschaftsgebäude im bäuerlich-bürgerlichen Stil ist, dass es sich in vielerlei Hinsicht von den ortstypischen Baunormen unterscheidet, aber gleichzeitig die architektonischen Merkmale der aufstrebenden Landschaft trägt. Das Haus galt bereits zum Zeitpunkt seiner Erbauung als dominantes, repräsentatives und modernes Gebäude. Der ehemalige Bauernhof bestand ursprünglich aus 3 Gebäuden: dem Hauptgebäude, einer Gesindewohnung und einem Stall.
Beim Betreten gelangt der Besucher zunächst auf die Veranda und den geöffneten Flur, die von 4 Säulen getragen wird. Die Größe und Gestaltung der Veranda an sich zeigten den sozialen Status und die finanzielle Situation der darin lebenden Familie. Im Inneren befindet sich die Küche, die der zentrale Raum des Gebäudes war. Links öffnet sich der Ofenraum, daneben die gute Stube. Das Haus hatte auch ein Badezimmer, das durch die Küche zugänglich war. Auf der linken Seite des geöffneten Flurs befinden sich die kleine Küche und die Speisekammer, auf der rechten Seite der Getreidespeicher und der Kellerausgang. Die Räumlichkeiten des Gebäudes sind groß und geräumig im Vergleich zu dörflichen Verhältnissen, was eindeutig die Merkmale der bürgerlichen Kultur ist.
Neben dem Gebäude wurden ein Stall und eine Dienerwohnung errichtet, die heute jedoch nicht mehr zu sehen ist.