Das Heimatmuseum und das Brotbäckerhaus gehört zu den ältesten architektonischen Denkmälern von Kiskunmajsa, das die für Kiskunság typischen Merkmale der Volksarchitektur getreu widerspiegelt. Sein Name bezieht sich auf seine frühere Funktion, da es immer als Bäckerei betrieben wurde. Das um 1850 erbaute Gebäude ist ein rechteckiges Haus mit Strohdach, dessen Wände aus Lehmziegeln bestehen.

Das Heimatmuseum erreichte seinen heutigen Zustand in drei Bauphasen:

  • Am ältesten ist das dreiteilige Wohnhaus an der Straßenfront, dessen Ausstattung aus der zweiten Hälfte des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stammt. Der große Ofen, der in die Küche mit offenem Kamin mündet, sorgte auch für die Beheizung des Wohnbereichs. In der ersten Kammer sind Objekte der jüngeren Generation aus der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts zu sehen.
  • In der zweiten Phase wurde für das Haus eine Nebenkammer aus Lehmziegeln auf einem Kalksteinsockel errichtet.
  • Die Scheunen wurden zuletzt gebaut.

Neben der so entstandenen Kammkonstruktion gibt es einen großzügigen Innenhof mit Brotbackofen, einen Gemüsegarten und einen überdachten Gemeinschaftsraum, den Kulturschuppen, der auch eine Ausstellung von lokalen Werten beherbergt. Ab Ende 2020 wurde im Heimathaus eine mehrteilige interaktive Ausstellung realisiert, die die Stationen des Weizenanbaus, des Mahlens und des Brotbackens mit dem Titel „Vom Schreddern zum Brotbrechen“ präsentiert.

Man kann sich auch an einer traditionellen Handmühle versuchen, die Teil der Ausstellung ist.